Zurück in Kalifornien
15.02.2019
Wir schlafen erstmal richtig aus. Dann gehen wir noch mal zu Walmart. Anschliessend fahren wir nach Slab City. Slab City ist ein Platz für Überwinterer aus dem Norden "Snowbirder" und welchen die hier immer wohnen, auf einem ehemaligen Militärgelände. Hier mischt sich ein buntes Völkchen, wie gesagt Snowbirder, Rentner, Künstler und Drogenabhängige. Angeblich ist dies der letzte Ort wo keine Gesetze gelten. Wir fahren ein Stück durch das Gelände, es welchseln sich neue Camper mit Müllkippen ab. Das erste was wir sehen ist der Hügel "Salvation Mountain". Ich kann damit nichts anfangen, aber es ist halt Kunst. Wir suchen uns einen Platz mitten drin.
16.02.2019
Am Morgen fahren wir noch durch den Rest von Slab City und kommen zu einem anderen Teil der Stadt "East Jesus". Hier sind aus Schrott und Müll Installationen gebaut. Damit kann man direkt was anfangen. Das meiste ist ganz interresant zum Ansehen.
Unser Weiterweg bringt uns durch den Joshua Tree NP ein ganzes Stück Richtung Norden. Morgen wollen wir zum Mojave National Preserve Park.
17.02.2019
Wir haben auf einem Stellplatz am Amboy Crater übernachtet. Es war ziemlich windig und kalt. Ausserdem ging eine stark befahrene Zugstrecke vorbei. Güterzüge mit 4 - 6 Lokomotiven und Wagons so weit das Auge reicht, mit 2 Container übereinander. Nachdem die nicht schnell fahren, ist das aber gar nicht so laut.
Nachdem der Wetterbericht für Nachmittag Regen sagt, machen wir hier noch die Wanderung zu dem Krater. Die Sonne scheint, aber es geht ein eisiger Wind.
Am Nachmittag fahren wir dann weiter in den Mojave National Preserve Park. Der Weg führt uns ein Stück über die Route 66. Der Wetterbericht hatte recht. Wir stehen auf 750m an Sanddünen und es graupelt. Die Dünen sind weiss vom Schnee.
18.02.2019
Die Nacht war gar nicht so kalt, -1,2 Grad. Am Morgen war der ganze Spuk vorbei, das Wetter wieder gut und wir sind zum Trailhead der Sanddünen gefahren. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir die 180 Hm aufgestiegen. Hin und zurück gut 5 km. Eine tolle Sicht von dort oben. Nach dem Besuch im Besucherzentrum des Parks fahren wir zu dem Lava Tube. Wir suchen uns einen Platz und werden morgen mal in das Loch reinsehen.
An unserem Stellplatz: In einer Richtung geht der Mond auf. In der Anderen geht die Sonne unter.
19.02.2019
Heute morgen waren wir am Lava Tube. Es führt eine komfortable Treppe in das grösste Loch. Von dort kann man zu den anderen Löchern gehen und teils kriechen. Man braucht eine Lampe. Sie sind beim Erkalten der Lava entstanden. Anschliessend fahren wir nach Barstow. Walmart und dann zum uns schon bekannten Campground. 40$ kommt uns sehr teuer vor. So viel haben wir schon lange nicht mehr bezahlt. Wir kriegen einen Rabat auf Militäry und zahlen 36$. Wir bauen die Kabine ab um herauszufinden was da klappert. Und siehe da, an einem der Spanner ist die Kontermutter locker. Wir ziehen alles nach und setzen die Kabine wieder draf. Mal sehen ob es das war.
20.02.2019
Auf der Weiterfahrt geht ein ziehmlicher Wind. Vielleicht auch Sturm, direkt von vorne. Der Verbrauch des Autos ist gigantisch, obwohl wir nur 80 km/h fahren. In einem Baustellenbereich kommen die LKWs knapp entgegen. Die saugen einem an, das es mir Angst wird. Unser ersten Punkt um evtl. zu übernachten ist so windig, das wir weiterfahren bis zum Lake Isabelle. Dort gibt es "Sequoia National Forest" Flächen. Das Wetter ist echt unangenehm und der Wetterbericht sagt Schnee.
21.02.2019
Heute Morgen ist alles weiss. Es liegen etwa 5 cm Neuschnee. Allerdings war es nicht kalt, über 0 Grad. Als die Sonne rauskommt ist die Pracht bald wieder weg. Wir lassen uns Zeit und fahren um 11.00 Uhr erst mal Gas tanken und einkaufen. Dann finden wir einen anderen Platz auf BLM Land. Es macht keinen Sinn heute über den Pass zu fahren, die Berge sind noch in Wolken. Morgen ist Sonnenschein angesagt. Ich nutze die Zeit um das erste Mal einen Zitronenkuchen im Omnia Ofen zu machen. Anschliessend gab es dann noch Spinatknödel.
22.02.2019
Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg. Wir fahren in den Sequoia National Forest. Wir haben die Schilder zwar gesehen, dass die Hauptstrasse gesperrt ist, hofften aber das die Strasse frei ist um bis zu dem Sequioa Bäumen Trail zu kommen. Doch leider war diese auch gesperrt, 6 km vor unserem Ziel. Wir müsssen alles wieder zurückfahren. Um zu unserem nächsten Ziel, den Sequioa Nationalpark zu kommen müssen wir über einen fast 2000m hohen Pass. Auf der Westseite ist wesentlich mehr Schnee und die Strasse ist schneebedeckt. Normal ist der viele Schnee hier wohl nicht. Die Kühe und Pferde stehen auf der Weide. Wenn hier länger Schnee wäre, würde das nicht gehen. Entschädigt werden wir als wir dann in die Ebene kommen. Grüne Wiesen, Orangenplantagen und Temperaturen im zweistelligen Bereich. Wir fahren bis Porterville und stellen uns auf den Walmartparkplatz. Wir hatten heute viele unterschiedliche Landschaften. Von Winter mit Eis und Schnee bis viel grün mit Orangenbäumen.
23.02.2019
Wir fahren Richtung Sequoia NP. An der Strasse lesen wir, das die Verbindung zum Kings Canyon NP gesperrt ist. Also wissen wir, wir müssen hier wieder zurück. Am Visitorcenter erfahren wir, das Kettenpflicht ist, oder 4WD mit Winterreifen. Die Rangerin erklärt uns, dass es seit 30 Jahren nicht mehr so viel Schnee hatte und das dies sehr gut für die Wasserversorgung ist. Wir haben alles und machen uns auf den Weg. An einem grossen Parkplatz stehen die Ranger und fragen nach den Ketten. Wir können mit 4WD weiterfahren ohne Ketten. Es lässt sich auch gut fahren. Die Sequoia Bäume sind riesig. Wir halten am Museum und dann am General Sherman Tree. Er ist der grösste mit einem Bodendurchmesser von 11m.