Nova Scotia
10.07.2019
Am Morgen haben wir ein ungutes Gefühl mit unserem Auto. Irgend was ist anders, aber wir wissen nicht was. Der Rahmen sieht immer noch gleich aus. Wir werfen unseren Plan über den Haufen auf die "Prinz Edward Island" zu fahren. Statt dessen fahren wir nach Halifax und mieten uns erst mal für 2 Tage ein. Das Auto hat sich wieder beruhigt und wir können immer noch keine Veränderung feststellen. Wir werden also morgen noch mal starten und uns den Süden von Nova Skotia ansehen.
11.07.2019
Gestern Abend war ich schon etwas beunruhigt. Auf der nahen Autobahn sind anscheinend Bauarbeiten. Pünklich um 10 Uhr Abends hörte es sich an, als ob die Fahrbahn abgefräst wird. Gott sei Dank wurde das Geräusch immer leiser und der Verkehr war nachts auch sehr wenig. Am Nachmittag erkunden wir die Umgebung. Parallel zum Zeltplatz verläuft ein Kanal. Der verbindet mit Schleusen mehrere Seen mit dem Atlantik.
12.07.2019
Wir trauen uns noch einmal aufzubrechen. Wir wollen den Südteil von Nova Scotia erkunden. Wir haben für das nächste Wochenende schon mal den Zeltplatz reserviert um die Vorbereitungen für die Rückverschiffung zu erledigen. Wir fahren zur Peggy´s Cove, dort steht der meist fotografierte Leuchtturm von Nova Scotia. Dementsprechend geht es hier zu, diesmal zur Abwechselung nicht busseweise Asiaten sondern Deutsche. Im maßenhaften Auftreten ist kaum ein Unterschied feststellbar. Wir fahren weiter immer an der Küste nach Hubbards, wo wir übernachten.
13.07.2019
Wir fahren weiter an der Küste Richtung Westen. Wir passieren einige schöne Fischerdörfer, Chester,Ludenburg, Liverpool. Sieht alles etwa so aus wie in Skandinavien. Holzhäuser mit bunten Farben gestrichen. Überall schön mit Blumen dekoriert.
14.07.2019
Nach einkaufen und tanken fahren wir in den Kejimkujik Nationalpark. Wir finden einen schönen Platz auf dem Zeltplatz und machen uns schlau um uns morgen ein Kanu auszuleihen. Das Wetter soll morgen gut sein.
15.07.2019
Wir sind etwas früher dran als sonst und fahren zur Kanu Verleih Station. Zuerst geht es Stromaufwärts einen kleinen Fluss entlang. Dort sollen sich die Sumpfschildkröten sonnen. Eine sehen wir tatsächlich. Flussabwärts geht es deutlich leichter und wir fahren in den großen Kejimkujik See. Dort wollen wir zu einem Picknickplatz auf einer Halbinsel. Leider hat es brutal viel Wind und wir kommen nur bis zu einer kleinen Insel. Von dort ist es nur noch ein kurzes Stück zu der Halbinsel. Der Wind ist aber so stark, dass wir nicht gegen ankommen. Zurück geht es leicht mit Rückenwind. An einem kleien Strand machen wir noch eine Pause, dann geht es zurück zur Station. Von der Ruderei tun uns ganz schön die Arme weh. Den späten Nachmittag verbringen wir auf dem Zeltplatz.
16.07.2019
Wir kommen noch mal zurück an die Fundy Bay. Dort gibt es eine lange Halbinsel, an die sich noch 2 Inseln reihen. Auf die erste fahren wir mit der Fähre rüber und laufen den 1 km langen Weg zu einem Balance Rock. Es ist schwül warm im Wald und zum Schluss geht es ewig viele Stufen hinunter. Da steht dann diese Basaltsäule auf der Kante. Die Insel ist nicht sehr breit und es gibt nur eine Strasse. Heute haben wir die 40.000 km geknackt.
Das mobile Lagerfeuer und unser Besuch am Abend.
17.07.2019
Es ist bewölkt am Morgen. Wir fahren an der Küste entlang bis Annapolis Royal. Ein kleiner Ort mit einem Fort, das 1610 von den Franzosen gegründet wurde und in den nächsten Jahren des öfteren den Besitzer gewechselt hat. Mal die Franzosen, mal die Engländer. 1670 ging es dann endgültig an die Engländer. Es gibt viele alte Siedlerhäuser die liebevoll erhalten sind. In einem Haus ist altes Werkzeug zur Holzbearbeitung ausgestellt. Die Krönung ist eine Deutsche Bäckerei. Sie wird von einer sächsischen Familie betrieben, die vor 18 Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Wir kaufen Brot, Kuchen und eine Breze die richtig wie eine Breze schmeckt. Als wir am Zeltplatz ankommen fängt es zu regnen und gewittern an. Aber morgen soll es wieder besser sein.
18.07.2019
Der Wettterbericht hatte recht. Heute Morgen war es wieder schön. Aber die Nacht war schon ganz schön stürmisch und der Regen hat ganz schön geprasselt. Aber für was hat man Ohrstöpsel. Nach einkaufen und tanken sind wir wieder auf dem Zeltplatz nahe Halifax angekommen. Morgen wollen wir die Stadt besichtigen. Das machen wir mit dem Linienbus.
19.07.2019
Das mit dem Linienbus klappt super. Wir nehmen die Fähre und kommen mitten in der Stadt an. Wir laufen ein Stück am Wasser entlang und beschliessen dann zur Zitadelle hoch zu laufen. Das ist eine Wehranlage mitten in der Stadt. Dann besuchen wir noch den öffentichen Garten. Ein schön angelegte Gartenanlage mit vielen verschiedenen Blumenbeeten. Am südlichen Ende der Hafenpromenade ist der Farmermarkt. Hier finden wir eine Metzgerei bei der es alles einer deutschen Metzgerei gibt. Jetzt wollen wir auch nichts mehr kaufen. Wir müssen ja alles aufessen.
Die Skyline von Halifax und erste Eindrücke von der Promenade.
Tolle Bilder an der Front eines Hotels.
Die Zitadelle. Als Wachen stehen Frauen am Tor.
Eine schotische Musikgruppe und die Vorbereitung zur Fahnenparade.
Der öffentliche Garten mit seinen tollen Blumenanlagen.
Überall Kunstobjekte. Die Stadt geniesst den Sommer. ES kommen wieder 8 Monate Regen, Eis und Schnee.
20.07.2019
Wir fangen an unser Auto umzuräumen. Am späten Vormittag kommen Thomas und Andrea an. Wir ratschen und tauschen Erlebnisse aus. Die beiden hatten wir auf der Baja kennengelernt und wollten uns immer mal treffen, aber irgendwie hat es erst hier geklappt. Die beiden verschiffen ihr Auto nächste Woche. Am Abend werfen wir den Grill an.
21.07.2019
Irgendwie haben sich hier einige Deutsche zusammengefunden. Hinter uns steht ein Dachauer Merzedes Bus, der erst angekommen ist und eine deutsche Familie mit einem Mietcamper. Das Auto ist fast fertig gepackt. Es ist elendlich heiss und schwül. Aber zu Hause soll es auch heiss sein. Genau das richtige Wetter um sich am Donnerstag bei Gabi und Alfons zum Grillen zu treffen.