Durch Idaho nach Utah
2.10.18
Weiter Richtung Süden erreichen wir über Logan die Gegend um den Great Salt Lake. Wir fahren auf der Nordseite zur Golden Spike National Historic Site. Hier trafen sich die von Osten und Westen vorangetriebene Eisenbahnstrecke. Hier wurde am 10. Mai 1869 der letzte Nagel in die Schwellen getrieben. Diese waren aus Gold. Hier trafen sich die beiden Lokomotiven Central Pacific´s Jupiter und die Union Pacific´s No 119. Die Nachbauten sind heute dort zu besichtigen. Wir fahren weiter Richtung Westen auf einer Gravelroad vorbei bei Salzpfannen und Zeitzeugnissen aus der Zeit des Gleisbaus. Nach ca. 60 km Gravelroad schlagen wir unser Nachtquatier mitten in der Pampas auf. Die Weite ist einfach fazinierend. Wir sind in einer Gegend unterwegs, von der Dimension von Gilching bis Garmisch und wir scheinen die einzigen Menschen in dieser Gegend zu sein. Später zieht noch ein Gewitter durch.
3.10.18
Sonnenaufgang irgendwo im nirgendwo. Wir fahren weiter, nur wohin. Wegweiser sind hier beliebte Übungsziele für Schützen. Hier liegen überall leere Patronenhülsen. Der Weg auf die Südseite des Sees und der Salzwüste führt über Nevada. 246 km und schon bist du auf der Südseite. Hier befinden sich eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, wo gerade der Versuch gestartet wird den Geschwindigkeitweltrekord für motorgetriebene Fahrzeuge aufzustellen. 500 Meilen/Std. Letzte Nacht hat es hier geregnet, deshalb wartet man auf morgen. Nur heute Abend hat es wieder geregnet. Wenn kein Rennen ist kann hier jeder auf eigenes Risiko in die Salzwüste fahren. Etwa 25 Meilen werden jedes Jahr vom Amt für Landmanagement im Frühjahr präperiert. Wir werden auf alle Fälle morgen sehen ob ein Rennen stattfindet. Hier sind aber auch große Flächen für Militär und andere Versuchsgelände nicht öffentlich zugänglich.
Irgendwo da draussen ist die Rennstrecke.
Währens des Gewitters haben wir diesen Stellplatz verlassen und sind mit allen anderen die hier standen auf einen Kiesplatz umgezogen. Es sah plötzlich aus wie auf dem Bild oben.
4.10.18
In der Nacht hat es noch ordentlich geregnet. Es steht alles unter Wasser. Es fand kein Rennen statt. Wir hatten den Eindruck, dass viele froh waren ihre Autos und Anhänger von der Salzfläche zu bergen.
Zwei der Rennautos bei der Abreise.
Wir fahren weiter Richtung Salt Lake City. 180km Autobahn mit 4 Ausfahrten. Nur Salzflächen und die Autobahn und ein Bahngleis auf einem Damm. Da hat man Zeit die LKW Gespanne zu fotografieren.
Jetzt ist eine Pause angesagt. Wir haben uns bis Sonntag auf einem Campground eingemietet. Ausruhen, nichts besichtigen und das Auto etwas reinigen.
7.10.18
Der Wetterbericht hat recht und es regnet. Wir fahren trotzdem los Richtung Vernal und kommen über einen 2400m hohen Pass. Auf der Höhe liegt Schnee. Am Campground ist es sehr windig, es regnet und das Autowaschen war auch umsonst. Morgen fahren wir zum Dinosaurier National Monument.
8.10.18
Die Ausgrabungsstätte der Dinosaurierknochen ist mit einer Halle überdacht. Auch diese Ausgrabungsstätte wurde von einem Homesteader bei Bauarbeiten gefunden. Ganz am Ende der Strasse lebte eine Frau bis 1964 in ihrer Homestead Hütte und hat sich selbst versorgt dort. Sie starb dort mit 90 Jahren.
Auf unserem weiterweg machten wir einen Abstecher zum Fantasy Canyon. Wir fahren durch Ölfelder. Man könnte dort auch übernachten, aber die Pumpen sind ziemlich laut. Ausserdem sagt der Wetterbericht nochmal regen und die Strasse wird dann vielleicht für uns unpassierbar. Wir fahren zurück zum Pelican Lake, unserem Platz von gestern.
9.10.18
Auf gehts in den "Nine Miles Canyon". Die Strasse ist trocken und der Wetterbericht sagt keinen Regen. Ein Grossteil der Strasse ist geteert, aber die Abfahrt in den Canyon ist eine Gravelroad. Bei Regen wäre sie für uns nicht fahrbar. Dort in Canyon gibt es Felszeichnungen aus den Jahren um 1000.
10.10.18
Heute morgen hatten wir zum ersten Mal Schnee. Der bleibt zwar noch nicht liegen, aber der Campground lag auf 2000m und da ist der Regen über Nacht in Schnee übergegangen. Wir sind weiter Richtung Arches Nationalpark unterwegs. Morgen soll das Wetter noch mal schlecht sein, aber dann ist 1 Woche Sonne und wärmere Temperaturen angesagt.